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1. Du bist eine ganz schöne Diva, Homeoffice!

In Prospekten, auf Plakatwänden, im Internet, auf jedem Social-Media-Kanal: alle versuchen, ihren Quatsch für einen „schöneren Arbeitsplatz“ zu verkaufen. Es beschäftigt fast alle Geschäftsfelder! Und alle wuseln um die Diva, um auch ein Stück vom dicken Kuchen abzukriegen. Über die steuerlichen Auswirkungen hat man sich auch bereits gekümmert. Deutsche Diva eben.

Software und technisches Equipment sehe ich ja noch ein. Obwohl hier auch weniger mehr ist. Aber brauche ich einen Designerschreibtisch aus Wurzelholz, roséfarbene Tapeten und einen schwarzmetallenen Beistelltisch mit ultradünnen Beinchen? Na. Welcher Arbeitsplatz bitte sieht so aus?

Auch ich habe mir meinen Homeoffice-Arbeitsplatz eingerichtet, aber im Endeffekt muss er praktikabel sein und was aushalten. Kaffeeränder auf unbehandeltem Mahagoniholz? Nein danke, mein Zuhause ist doch kein Showroom. Der alte Ikea-Schreibtisch aus dem Keller etwas abgewischt, der hält. Und die wenige Deko, die ich angebracht habe, um den Wohlfühlfaktor zu erhöhen, nehme ich ehrlich gesagt gar nicht mehr wahr, weil fokussiert.

Zum Denken brauche ich sowieso ein Fenster zum Rausschauen und der Rest spielt sich in meinem Laptop ab. Da lohnt es sich eher, in ein schönes Hintergrundbild auf dem Desktop zu investieren.

Homeoffice Wanddeko
Das ist meine Wand im Homeoffice - nicht gerade ein Deko-Meisterwerk, aber ich hab's wenigstens versucht

2. Liebes Homeoffice, mach dich nicht so wichtig!

Nach Ausbruch der Pandemie schickten die Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice, ungefähr ein Viertel aller ArbeitnehmerInnen.

Und der Rest?

Schön, dass die ProduktdesignerInnen und VerkaufsagentInnen der großen Ketten sich zu Hause wohl fühlen, sodass sie produktiv arbeiten. Das belegen übrigens bereits schon mehrere Studien dazu. Das ist auch gründsätzlich nichts Verkehrtes. Ich bin selber eine alte Bürofüchsin und kann mir nichts Besseres vorstellen.

Schreibtisch, Sicht von oben, Utensilien, Laptop mit Maske auf Tastatur
Büroarbeit 2020 findet zu Hause statt (Bild: Junjira Konsang/pixabay)

Aber was ist mit den anderen? Was ist mit denjenigen, die die Läden vollpacken, an der Kasse stehen, pflegen, heilen, reinigen, in Empfang nehmen, reparieren, den überteuerten Mandellatte für den Mindestlohn zubereiten?

Das ganze Homeoffice-Getue betrifft doch „bloß“ diejenigen, die im Trocken sitzen und virtuelle Arbeiten erledigen können. Aber das ist nicht die Mehrheit der Jobs.

Schön, wenn alle für den Drogerieverkäufer in der Fußgängerzone geklatscht haben. Respekt muss sein. Sicher hätte er aber auch lieber einen Laptop zuhause.

3. Du magst keine Kinder, Homeoffice

Als mich die Pandemie zusammen mit zwei gelangweilten Kindern und vielen Fragezeichen ins Homeoffice geschickt hat, war meine Überlebensstrategie: „mach einfach, was geht, dann lass gut sein“. Das klappte zwar nicht immer, aber besser wie erwartet. Als Eltern waren die Ressourcen aufzuteilen zwischen mir, Papa und dem Fernseher. Irgendwo dazwischen die Schule mit ihren irrwitzigen Versuchen, plötzlich digital zu werden. Aber Perfektion schadet dem Ergebnis.

Hätte mich während dem Lockdown jemand gefragt: „naaa? Bist du denn auch produktiv?“ Ich hätte wohl mit einer Augenbraue nach oben und ernster Stimme gesagt: „ich tu was ich kann und nerv mich nicht mit produktiv während einer Weltkrise!“ Die Anspannung war groß bei allen.

Nahaufhahme Katze mit grimmigem Blick
A lot to do. Und alles auf einmal. Da kann einem schon mal die Laune vergehen (Bild: M. Gaida/pixabay)

Trotz allem war die Möglichkeit, zu Hause zu arbeiten die einzige Chance für viele die Qualität ihrer Arbeitskraft annähernd zu erhalten. Der Preis sind einige Falten mehr und fernsehsüchtige Kinder. Und ein unbezahlter Job mehr: Lehrerin.

4. Homeoffice, du akzeptierst keine Grenzen!

Der Wunsch, das Homeoffice in das normale Arbeitsleben zu integrieren, wurde in vielen Unternehmen umgesetzt.

Wer es nicht gewohnt ist, kämpft doch sicher auch manchmal mit dem Gefühl, dass die getane Arbeit nicht so ganz gesehen wird. Nicht so, wie wenn ich mitten im Team sitze. Ganze neue Herausforderungen auch für Führungskräfte.

Und der Satz „die Kids sind krank? Mach doch die Woche Homeoffice“ ist ein Schuss ins eigene Bein. Mit einer aufgefeilten Schrotflinte.

Und selber krank? Auch hier verschwimmen die Grenzen manchmal unschön. „Ach, ich schau dann abends mal rein…“ Jeder weiß, dass die Aufgaben einen mitreißen (zumindest in meinem Job) und schnell noch was erledigen sich ziehen kann. Von Ausruhen keine Rede.

Aber das ist falsch, kein schlechtes Gewissen, keine Vorwürfe, wer krank ist, lässt den Deckel zu! Vorgesetze müssen sowas ganz klar kommunizieren, um die MitarbeiterInnen vor sich selber zu schützen. Für alle ein Lernprozess.

Homeoffice, Grenzen, durch Holzzaun angedeutet
Grenzen setzen. Eine Aufgabe für die meisten von uns (Bild: M. Schwarzenberger/pixabay)

Für mich ist der Schlüsselbegriff Vertrauen. Vertrauen darauf, dass die MitarbeiterInnen in der Lage sind, sich weitestgehend selbst zu organisieren. Der Prozess sollte wirkungsvoll unterstützt werden, dann ist es für alle ein Gewinn. Passend dazu hier ein Blogartikel, der dir weitere Anregungen geben kann: *So bist du im Homeoffice produktiv: 6 Tipps zur sofortigen Umsetzung.

5. Tu‘ doch nicht so auf neu, Homeoffice!

Homeoffice gebrochenes Ei, Fußspuren eines Kükens
Für viele lange Zeit verborgen, nun bekommt das Homeoffice endlich seine Zeit! (Bild: Henri van Ham)

Klar, für uns eingesessene Büroleutchen, die von Mittel- zu Großunternehmen und zurück in die Mehrpersonenbüros ziehen mag das Homeoffice eine Neuerung sein. Endlich „sieht der Chef ein“, dass das ein vernünftiges Konzept ist!

Aber mal ehrlich, neu ist das Konzept ja nicht. 1,4 Millionen FreiberuflerInnen arbeiten derzeit in Deutschland. Die meisten arbeiten schon immer an mobilen Arbeitsplätzen (remote) oder im eigenen Homeoffice. Bei dem ganzen Rumgezuckel der technik- und vertrauensverlorenen Unternehmen haben die Freelancer & Co. nur mit der Axel gezuckt.

Diskussionen über Vor- und Nachteile sind für sie Zeitverschwendung. Sie haben die Themen entweder für sich schon gelöst oder leben damit. Wer ein/e FreelancerIn engagiert hört sicher nicht, wie einsam es manchmal zu Hause ist oder dass einen die Wäscheberge manchmal bis in den Abgrund der Seele anstarren.

Neu ist, dass der Trend jetzt auch in die ArbeitnehmerInnen-Welt durchsickert. Hier ist die Metamorphose erst noch zu vollziehen 🦋.

Homeoffice Jessica, Draufsicht, Ecke mit Büroutensilien, Laptop mittig
So sieht mein Homeoffice-Arbeitsplatz aus. Hier entstehen auch Inhalte für diesen Blog (mehr dazu? Klick aufs Bild!)

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich schätze die neu gewonnene Flexibilität, endlich wird (Büro-)Arbeit weitergedacht!

Der Digitalisierungshauch weht durch die Gänge, alle sind in diesem Modus zwischen irgendwas Neuem und der Angst vor diesem lästigen Virus. Eine gewisse Spannung liegt in der Luft. Und in der Arbeitswelt.

✨ Bringen wir alle unsere Stärken mit ein in Job und Leben, nutzen wir gemeinsam die Chancen, die sich bieten!

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie die richtige Ernährung dich bei deiner täglichen Arbeit und im Leben unterstützen kann? Sieh dich dazu gerne bei meinem Kooperationspartner *primal-state um! Auch das *Magazin über Mindset und Gesundheit ist spannend!

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Kennst du auch meinen anderen Artikel über das Homeoffice? Lies gerne noch rein!
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