5 Gute Gründe, warum wir es unbedingt behalten müssen!

Homeoffice Kaiser+Kraft Logo schwarze Schrift, gelber Hintergrund*Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Kaiser+Kraft – equipped for tomorrow entstanden, Links sind entsprechend gekennzeichnet.


Homeoffice – nur noch was für die Ramschkiste?

Kennst du das Gefühl, wenn du im Laden ein absolutes Lieblingsprodukt hast, nehmen wir an ein Shampoo, das du liebst. Der Geruch ist genau dein Ding, die Verpackung praktisch und genügt deinen ästhetischen Ansprüchen an ein Drogerieprodukt.

Und dann plötzlich, ohne Vorankündigung wird das Produkt aus dem Sortiment genommen. Ein leichtes Stechen – Traurigkeit? – bis du dich besinnst, dass es ja nur ein Hygieneartikel war. Leicht zu ersetzen und bald vergessen. Wirklich?

So oder so ähnlich fühlt sich für mich die Sache mit dem Arbeiten von Zuhause an. Bald vergessen jedoch wird das mit dem Homeoffice allerdings nicht sein.

Es mehrt sich mittlerweile der Verdacht, auch das Homeoffice kann uns wie das Liebling-Shampoo einfach wieder aus dem Sortiment unserer Arbeitsbedingungen genommen werden.

Kloß im Hals.

Homeoffice leeres Büro, hell, Blick in eine Stadt, moderne Büromöbel von Kaiser+Kraft, Notiz auf PC: out of office
Verlassene Büros gehörten zur Strategie zur Eindämmung der Corona Pandemie *Bild: MULTI-Komplettbüro von Kaiser+Kraft

Geschiedene Geister

Für den ein oder anderen war der Zwang zum Arbeiten in der Einzelzelle daheim aus verschiedenen Gründen kein Vergnügen, das sei mal festgehalten. Vor allem Frauen waren stark betroffen.
-> Lies dazu gerne auch meinen Artikel „5 Dinge, die ich an dir hasse, Homeoffice!

Auch ich blicke auf mehrere Monate im Homeoffice mit einem Schul- und einem Kindergartenkind zurück, was mir sicher das eine oder andere graue Haar mehr bescherte. Bis es endlich Erleichterung gab, habe ich wirklich eine schwere Zeit gehabt und die Vorteile lagen für mich noch nicht so greifbar auf der Hand.

Nachdem ich mich wie die meisten Homeoffice-Neulinge mehr oder weniger selber mit Büromöbeln notdürftig ausgestattet hatte, war mein neuer Arbeitsplatz daheim geboren! (*hier findest du mehr Inspirationen und Ausrüstung für dein Homeoffice). Bald konnte ich die Vorteile vom Arbeiten zu Hause teilweise voll auskosten und habe es zu schätzen gelernt.

So sehr, dass ich jetzt wirklich keine Lust mehr habe, in Zukunft wieder meine komplette Arbeitswoche zeit- und fahrtechnisch an einen Arbeitsort zu binden. Kannst du dir das vorstellen? Wieder ganz „ohne“?

Homeoffice – insgesamt ein Gewinn 1

Biegen nicht beugen

Ein Leben mit Familie ist so sehr von Flexibilität abhängig. Von allen Beteiligten. Und wie man in den Wald rein ruft, so hallt es wider. Denn, eins ist sicher: ich hätte meine Arbeit, meine unzähligen Bewerbungsgespräche, Meetings und digitale Onboardingprozesse nicht mal annähernd weiterführen können ohne die Möglichkeit von zuhause aus zu Arbeiten.

Ich bin froh darüber, dass ich meine Arbeitskraft während dieser ganzen verrückten Zeit aufrechterhalten konnte. Wenigstens eine mehr oder weniger Konstante. Und auch jetzt, wo ich wie die meisten wieder öfter ins Büro gehe bin ich trotzdem flexibler, da ich auch Termine mal um 18 Uhr digital von zu Hause aus abhalten kann.

Soll heißen, nicht nur du und ich, auch unsere Arbeitgeber und Unternehmen profitieren vom mobilen Arbeiten, wenn auch mit Einschränkungen.

Über Vor- und Nachteile und Grenzüberschreitungen von Arbeitsinhalten ins Privatleben wurde schon Einiges geschrieben mittlerweile. Die Regeln ändern sich gerade und wir brauchen noch etwas Geduld, bis für alle die Spielregeln klar sind.

Viele Saaten sind schon gesät. Die Großen machen’s vor; lies hier, was SAP und andere Großkonzerne dazu bereits umgesetzt haben.

Der Menschenverstand und die Neugier sind ein guter Ratgeber. Die goldene Mitte wird sich finden, wenn weiterhin eine Diskussion beider Seiten ermöglicht wird und Arbeitgeber und die Wirtschaft die Vorteile von Heimarbeit erkennt.

Homeoffice Schreibtisch mit Schaukasten Spruch in hellblau und pink, Hintergrund schwarzer Kreis, helle Umgebung, Laptop auf dem Tisch
Kommt mehr Zuhause in die Arbeit oder die Arbeit mit nach Hause? *Bild: Kaiser+Kraft-Schaukasten QUIPO Flügeltüren

Neuer Anstrich, Farbe: Zukunft

Als ich geistesgegenwärtig irgendwann im März 2020 das alte Laptop schnappte, auf dem ich eigentlich auf der Ausbildungsmesse nur noch Bilder abspielte, wusste ich noch nicht, dass es mir in seinem unscheinbaren fünf Jahre alten Gewand und Ausstattung den Hintern rettet. So konnte ich meinen Teil beitragen, dass mein Unternehmen irgendwie die Coronawelle reitete und noch immer oben paddelt.

Jeder, der bei uns in dieser Zeit mal schnell einen Laptop gebraucht hätte, ging leer aus. Alle Vorräte aus dem Land der Mitte waren vorerst erschöpft, es gab nicht mal Headsets oder anderes Zubehör! Ungewohnt für uns westliche Verbraucher.

Als ich mich dann einlassen konnte auf das System Homeoffice mit all seinen Ablenkungsvarianten, Konzentrations-Hochs und Erreichbarkeitsmodalitäten wusste ich es plötzlich: das muss Teil meines Lebens werden!

Es ist, als ob du jemanden erst kurz kennengelernt hast und merkst, er hat den gleichen Humor wie du! „Wo warst du die ganze Zeit in meinem Leben“?

Homeoffice durch die Luft fliegende Bürogegenstände wie Laptop, Tasse, helle Büromöbel, Pflanze, Stuhl, Perspektive von vorne
Sobald sich die anfänglichen Unsicherheiten ordnen, ist das Homeoffice eine tolle Sache

Corona hat einiges angeschoben, ganz klar. Vieles wäre nicht so schnell und mutig vonstatten gegangen, auch bei uns nicht, einem eher soliden Familienunternehmen, bei dem der technische Fortschritt bislang nicht so schnell mitwuchs wie die Innovationen für König Kunde.

Aber es hat eine unerwartete Öffnung stattgefunden, was ich ziemlich gut finde. Es ist also alles möglich!

Auch für Arbeitgeber attraktiv

In vielen Unternehmen hat sich jetzt einiges in Lichtgeschwindigkeit durch die Pipelines gedrückt. Die Zukunft ist vielversprechend und ich bin sicher, der Output für Büromenschen wie mich ist eine andere Arbeitswelt.

Wir müssen diese neuen Modelle jetzt natürlich auch einfordern. Ich muss gestehen, würde mir die Möglichkeit zum Homeoffice wieder entrissen, ich würde meine Arbeitsplatzwahl womöglich ernsthaft überdenken, so sehr schätze ich die Vereinbarkeit mit Beruf und Familie. Und das geht inzwischen sicher vielen so.

Aber mein Chef ist zum Glück lange genug im Geschäft, um zu wissen, was funktioniert. Und andere kluge Unternehmerinnen und Unternehmer werden es ihm gleichtun und einen neuen Standard etablieren.

Das Risiko ist mal mit gesundem Menschenverstand betrachtet für unsere Arbeitgeber relativ gut kalkulierbar. Mit den neuen „Freiheiten“ sind kaum Investitionen verbunden.

Etwas (mehr) Vertrauen, Führungskräfte, die Bock auf Team haben (zugegeben, hier könnte es hier und da schwierig werden) und ein paar Laptops, die oft auch schon das sind. Es zeichnet sich sogar eine Gesetzesänderung zum Unfallschutz im Homeoffice ab, das ist ein gutes Zeichen auch für uns Angestellte.

Bindung durch Vertrauen

Ich bin überzeugt, dass die Investitionen in das Vertrauen eine neue Arbeitsqualität hervorbringen und stärkere Bindungen zum Unternehmen unterstützen. Als Personalerin kann ich mir nichts Besseres wünschen.

Mit der Möglichkeit zum Homeoffice habe ich zumindest für die kaufmännischen Bewerber:innen wieder einen neuen Benefit auf meiner Liste und kann unseren Führungskräften eine größere Bewerberauswahl präsentieren.

Homeoffice Mann in Anzug mit Gasmaske in schwarz weiß auf Feld, Sprechblase mit Hände um einen grünen Baum in bunt
Wir leben alle auf der gleichen Welt, es geht nur gemeinsam!

Homeoffice zahlt auf unser aller Ziel ein – Umwelt

Fragt man uns in einigen Jahren, was denn in den 2020er-Jahren die größten Herausforderungen des Jahrzehnts gewesen sind, sagen wir sicher sowas wie: „ach, nichts Besonderes, nur eine Weltpandemie irgendwie überstehen mit Zuhause bleiben und so Kleinigkeiten wie die Rettung des Planeten, weil unser Lebensstil und die Industrie fast das ganze Klima zerstört hätten.“

Die Pandemie und die Rettung des Planeten hängen insoweit für mich zusammen, als dass wir ganz klar gesehen haben, was alles möglich ist in kurzer Zeit. Wer erinnert sich nicht gern an die leeren Straßen in der Früh und die fehlenden Drängeleien. In Venedig wurden Delfine gesichtet in der Nähe der Stadt! Delfine!

Corona kann den Negativtrend unseres Klimas zwar nicht aufhalten, aber wir können belegen, dass wir etwas bewirken können, etwas bewirken müssen! (lies hier mehr zu den Veränderungen in der Umwelt während der Pandemie)

Wirtschaft die Wert schafft?

Leider ging auch die schmerzhafte Erkenntnis mit einher, dass unsere Wirtschaft die Regeln macht und die Entscheiderinnen und Entscheider, wenn es darauf ankommt, arg ins Taumeln geraten. Hier liegt noch einiges vor uns. Es geht vorwärts und wir dürfen jetzt nicht aufhören.

Ob wir es in 20 Jahre „geschafft“ haben? Keine Ahnung, aber wir haben doch alle den Wunsch ein gutes friedliches Leben zu leben. In einem Land, das große Stücke auf seine Arbeitskultur und seinen Vorbildcharakter für Europa legt bin ich trotzdem optimistisch, dass wir hier gute Lösungen finden werden.

Homeoffice spült neue Zielgruppen in Recruiting Kanäle

Aus der Personaler- bzw. Recruiterperspektive – und damit auch aus Arbeitgebersicht – könnte es keine größere Chance geben, dem sogenannten Fachkräftemangel entgegenzuwirken als die Möglichkeit zum Homeoffice (interessiert dich dazu mehr? Schau doch mal auf einen meiner Blogfavoriten fachkraftmangel.io vorbei zum Thema).

Was kann es Besseres für die Suche neuer Mitarbeitenden geben, als den Suchradius auf die ganze Welt auszuweiten!

Ok, das ist vermutlich bei einem regional ansässigen hauptsächlich im Münchner Umland agierenden Handwerksbetrieb wie in meinem Fall etwas übertrieben.

Aber hey, wieso nicht! „Denke groß!“ heißt es doch immer. Und auch in Richtung Familienfreundlichkeit kann jede Firma hier punkten. Das könnte für den Bewerber das Zünglein an der Waage zur Entscheidung sein!

Es gibt auch immer noch viel zu viele gut ausgebildete weibliche Fach- und Führungskräfte, die allzu oft noch an unflexiblen Strukturen scheitern und schlicht und ergreifend den Mut verlieren.

Das darf nicht sein! Die moderne Familie – Frauen wie Männer – wollen gute Arbeit und gutes Leben unter einen Hut bringen. Welcher Arbeitgeber das bieten kann hat definitiv die Nase vorn! Homeoffice wäre eines von vielen Werkzeugen dafür.

Luft zum Atmen!

Ich sehe hier für Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch enorm viel Luft nach oben. Potenzieller Kandidat werden plötzlich interessant, die bisher aus den unterschiedlichsten Gründen Schwierigkeiten mit Präsenz hatte. Durch Pflege von Kindern oder Eltern, eigenem Handicap, Aufenthalt im Ausland oder abgelegenem Wohnort.

Mobiles Arbeiten ist mehr wie Laptop und Café Latte am Balkon. Auch in Sachen Diversität können diese Recruitingmaßnahmen neuen Wind ins Unternehmen bringen.

Homeoffice bedeutet neben einer gesunden und mitarbeiterorientieren Führung Freiheit für den, der sie braucht und könnte – nein wird! – dazu beitragen, eine bessere Arbeitswelt und mehr Chancengleichheit für alle zu schaffen.

Homeoffice 5 Gründe dafür, schwarzer Hintergrund mit Händen, die sich in der Mitte berühren, Schrift in gelb

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